malerei

lehrprogramm

die klasse "von der (gedanken)skizze zum bild" versteht sich als experimentierfeld um mögliche bausteine visueller kommunikation zu finden, gemeinsam zu besprechen, zu erarbeiten und zu diskutieren. im vordergrund steht die eigene bildsprache zu hinterfragen, zu erweitern und zu vertiefen.

die zeitgenössische künstlerische praxis steht im spannungsfeld zahlreicher bildgebenden medien. diese bildsprachen stehen nicht nur im austausch zur lebenswelt sondern beeinflussen sich wechselweise, erzählen über sich selbst und die subjektiven, sozialen und historischen, ästhetischen und politischen bedingungen ihrer entstehung. die zeitgenössische malerei nimmt viele dieser impulse auf, reagiert auf elemente der streetart, des comics, manga oder der graphic novel, graffiti, icons und superzeichen, character culture, film, design, werbegrafik, etc. und transformiert sie zu neuen bausteinen der visuellen kommunikation.

dieser inhaltliche schwerpunkt sollte aber keine einengung bei den teilnehmenden erzeugen, im gegenteil, je vielfältiger die impulse (auch durch mitgebrachte oder angefangene werke), je vielfältiger die arbeitsvorhaben innerhalb der klasse, desto breiter die möglichkeiten der realisierung.

ziel der klasse ist es, die teilnehmer_innen durch gemeinsame reflexion bei der entwicklung eigener kriterien für ihre künstlerische produktion zu unterstützen.

die teilnehmer_innen bringen die bevorzugten arbeitsmaterialien, gegebenenfalls skizzen, entwürfe, hingeskribbelte notizen, texte, eventuell digitalkamera und laptop mit.

oliver dorfer lebt und arbeitet in linz, wo er 1963 geboren wurde. er bearbeitet die bilderflut unserer zeit, transformiert diese bilder und bringt sie in seiner neuinterpretierung zurück in seine bildwelt, die an bestimmte codes der streetart, graffiti oder mangas angelehnt ist.